SOFORTIMLANTATION

Zahn entfernen – Imlantat setzen

Ein Zahn geht verloren, dadurch fehlt die natürliche Stimulation und Belastung am Kieferknochen. Das Resultat jeder Extraktion sind 40% bis 60% Knochenverlust in den ersten 1-2 Jahren. Es stellt sich somit die Frage warum wir nicht grundsätzlich nach jeder Extraktion sofort implantieren?

Ein Meilenstein in dieser Richtung ist der heutiger Stand der Röntgentechnologie. Musste man früher mit Überraschung erleben, dass nach Entfernung eines Zahnes ein Defekt sehr umfangreich ist, wird Heute immer vorausschauend geplant. Dreidimensionale Röntgenaufnahmen -„digitale Volumentomografie“ oder DVT genannt- verraten auch die früher versteckten Probleme und gewährleisten eine sichere Implantation schon in der sehr frühen Planungsphase bevor der Zahn extrahiert wird.

Die eng geschnürten Kriterien für eine „Sofort-Implantation“ werden immer mehr ausgeweitet und in der Praxis sollte jeder nicht mehr erhaltungswürdige Zahn überprüft und entsprechend der Patient aufgeklärt werden.
Der Mensch hat im Evolutionsverlauf natürliche Heilungsprozesse entwickelt welche bei der Sofort- Implantation maximal mobilisiert werden. Jede Zahn Entfernung hinterlässt eine tief in den Knochen reichende Wunde welche in der Regel wenige Wochen später abheilt. In diesem Prozess greift das Sofort-Implantat ein, es wird als eine künstliche Wurzel in das bestehende Zahnfach eingepflanzt, dabei wird die Abheilung der Wunde verkürzt und zeitgleich die Osseointegration („Knocheneinheilung“) der Implantate beschleunigt. Eine Knochenresorption wird vermieden und wo kein Knochen schwindet, muss auch keiner aufgebaut werden.

Aufwendige, zeit-, und kostenintensive Knochentransplantationen welche mit zusätzliche Risiken und Schmerzen verbunden sind können meistens vermieden werden. Das Bohren wird auf ein Minimum reduziert dabei kommen moderne minimalinvasive Techniken im Einsatz. Die Anzahl der chirurgischen Phasen wird reduziert und Patienten mit allgemein belasteten Vorgeschichte können einfacher versorgt werden. Der endgültige Aufbau kann vereinfacht und Laborkosten sparend hergestellt werden. In der Regel wird die Suprakonstruktion der Sofort-Implantate 8-12 Wochen nach der Extraktion definitiv eingesetzt.

Bei korrekter Anwendung dieses Verfahrens bleiben meistens die Strukturen des umgebenden Gewebes, von Knochen und Zahnfleisch sehr gut erhalten und beim Patienten stellt sich sofort ein enorm positiver psychologischer Effekt ein.